Gesundheit ist Chefsache

Erfolg, Profit und Wettbewerbsfähigkeit funktioniert nur mit einer gesunden Belegschaft – eine wichtige Managementaufgabe. Hier zusammengestellt sind Tipps und Infos für jeden Unternehmer und Chef.

Zu teuer, zu aufwendig, zu kompliziert – oft denken vor allem kleine Handwerksbetriebe so über Arbeits- und Gesundheitsschutz. Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF) ermöglicht es aber Unternehmen, sowohl ökonomische wie auch ethische Aspekte miteinander zu verbinden. Das Wohlbefinden der Belegschaft verbessert deren Motivation und damit die Produktivität und Qualität der Arbeit.

Ökonomisch ist betriebliche Gesundheitsförderung hocheffektiv: Die Investition lohnt sich mit dem Verhältnis 1:2,7 . Die Planung und Umsetzung von Arbeits- und Gesundheitsschutz baut zudem betriebliche Fehlzeiten ab und senkt somit auch Betriebskosten.

So funktioniert BGF

Ein erfolgreiches Gesundheitsmanagement ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis systematischen Vorgehens, das kontinuierlich fortgesetzt wird:

  • Gefährdungen und Defiziten auf den Grund gehen und Ursachen analysieren
  • Experten einbeziehen (Betriebsarzt, Fachkraft für Arbeitssicherheit) und Maßnahmenziele festlegen
  • Maßnahmen umsetzen und Wirkung überprüfen
  • Bei Änderungen der Arbeitsorganisation oder Unfällen, hohem Krankenstand, die Ursachenanalyse wiederholen
Bauarbeiter am Bau

Tipp: Ein einfaches und hilfreiches „Sprungbrett“ zum gesunden Betrieb ist das Portal der BGF-Koordinierungsstelle, ein Zusammenschluss der gesetzlichen Krankenkassen. Sie hat den Auftrag, Unternehmen bei der Entwicklung betrieblicher Gesundheitsförderung zu beraten und zu unterstützen.

Das Online-Portal, erreichbar über https://www.bgf-koordinierungsstelle.de, bietet zum Einstieg erste Informationen und vermittelt unverbindliche, kostenlose Beratungsgespräche.

Das kann BGF

Die BGF dient dazu, Belastungen zu verringern und gesundheitliche Ressourcen auszubauen. Zu den verbreiteten Maßnahmen zählen beispielsweise Bewegungsangebote, Ernährungsberatung oder Angebote zur Stressbewältigung. Bei der betrieblichen Gesundheitsförderung geht es darum, individuell für jeden Betrieb die passenden Angebote auszusuchen und sie so umzusetzen, dass sie zum Betriebsalltag passen. Krankenkassen, sowie Berufsgenossenschaften bieten bei der Analyse und Umsetzung ihre Unterstützung an.

Der Weg zu einem „gesunden Arbeitsplatz“

Gesundheit und Arbeit sind untrennbar miteinander verknüpft, sie bedingen sich gegenseitig. Deshalb ist es mehr als sinnvoll, sich für die Gesundheit im Unternehmen einzusetzen.

Selbstverständlich stellt sich dabei auch immer die Frage nach den Kosten. Das ist allerdings unbegründet, denn jeder investierte Cent in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zahlt sich aus: Doppelt und dreifach!

Ob es nun frisches Obst, ergonomische Büromöbel oder Fitness- und Physioangebote sind, betriebliches Gesundheitsmanagement kann vielfältig sein.

Es fördert dabei aber nicht nur die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, es steigert darüber hinaus auch das Arbeitsklima und damit die Unternehmensproduktivität.

Wer fit ist und Spaß bei der Arbeit hat, leistet mehr. Die Fehltage und die Fluktuation sinken, die Effizienz und die Arbeitsmoral steigt. Deshalb lohnt und rechnet sich der Aufbau eines betrieblichen Gesundheitsmanagements in jedem Fall.

Alles was man dazu benötigt, ist die notwendige Motivation, ein paar gute Tipps und gute Ratgeber (Profis), dann kommt der Erfolg von ganz allein.

Obstkorb

Quellen und weiterführende Links rund um das Thema Arbeits- und Gesundheitsschutz im Betrieb:

BGF Koordinierungsstelle

www.bgf-koordinierungsstelle.de

Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung

www.bgf-institut.de

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

www.baua.de

Deutsches Netzwerk für betriebliche Gesundheitsförderung

www.dnbgf.de

Initiative Gesundheit & Arbeit

www.iga-info.de